Dienstag, 16. Mai 2017

9. Monat: Lager, letztes Seminar & ein bisschen hier und da

Von diesem Monat habe ich am Anfang wirklich nicht viel erwartet und ich dachte es wird ein stink langweiliger Monat. Aber wenn ich eins gelernt habe, es kommt immer anders als man denkt. 

Nachdem ich aus Italien zurück gekommen bin war Ostern. Das wird hier in Estland nicht wirklich gefeiert und ich habe das Wochenende alleine in Tallinn und zu Hause verbracht. Meine Schule hatte keine Ferien also ging es ganz normal weiter. Allerdings bin ich an einem Tag mit meiner Klasse zu einem Museum eines Nationalparks gefahren und dort haben wir ein paar Aufgaben dazu beantworten können.

Das Wochenende danach war ich wieder in Tallinn und hatte die Vorbereitung für meine B2 Sprachprüfung, was mir bis jetzt aber noch zu schwer ist. Dafür bereite ich mich aber momentan die ganze Zeit vor. Danach waren wir noch im Museum der Okkupationen und am Sonntag war ich im botanischen Garten in Tallinn und danach gab es kostenlose Jazzkonzerte in Tallinn verteilt.



Danach am 25.04.-27.04. hatten wir unser Staatsverteidigungslager von der Schule aus. Meine Gastmutter hat es hauptsächlich organisiert und mein Gastvater war auch dabei.
Es ging am Dienstag los, wir sind alle in die Schule gekommen und haben unsere Essenstüten bekommen (Konserven, Suppe, Kekse, Nüsse etc.). Dann ging es zu einer Art Militärbasis, wo wir Uniformen und unsere kleine Küche bekommen habe, um unser Essen zu machen. Dann kamen noch Zelte, Wasserkanister, Holz etc. dazu. Dort wurden wir auch schon in Gruppen eingeteilt.
Es ging mit dem Bus weiter zum Ort, wo wir blieben, das war ein Militärübungsplatz, nicht weit vom Meer. 


Wir haben in unseren Gruppen die Zelte aufgebaut und danach ging es auch schon los. Wir haben mit Luftdruckgewähren gegen die anderen Teams gespielt, Holz besorgt, die Toiletten fertig gemacht und uns Essen gekocht.


Der nächste Tag startete um 6.30Uhr mit Frühsport, danach ging es in unterschiedlichen Gruppen weiter; Maschieren, Schießen, Maskieren, Gang- und Kriecharten und Topografie. Am Ende haben wir noch die Gewähre geputzt und es gab eine Erste-Hilfe-Aufgabe.
In der Nacht mussten wir dann um 3 Uhr einen Leuchtstab im Wald finden und konnten dann weiter schlafen, der Frühsport ist dann ausgefallen.
Wir haben an dem Tag nur noch zusammen gepackt und aufgeräumt. Dann ging es auch schon wieder zurück.


In den drei Tagen sind wir quasi durch alle Jahreszeiten gegangen; Schnee, Regen, Sonne, Hagel alles war dabei und es waren ca. 5 Grad, aber im Zelt war ein Ofen, sodass es dort wenigstens etwas wärmer war. Ich hatte mir die Tage schlimmer vorgestellt, aber jetzt sind sie mit zu einem Highlight meines Auslandsjahres geworden.

Am Freitag ging es dann nochmal in die Schule und am Abend bin ich zu einem Geburtstag nach Avinurme gefahren.
Der Montag war frei und da bin ich mit Freunden an einen See gefahren. 


Dienstag ging es wieder in die Schule, aber in der Woche konnte ich spontan mit der 10. Klasse nach Narva fahren, wir waren in der Burg, auf dem Turm und beim Grenzpunkt. Narva ist die drittgrößte Stadt in Estland und grenzt direkt an Russland und 95% der Einwohner sind auch Russen.


Am Freitag ging es dann mal wieder nach Tallinn, wo ich den Abend mit einer anderen Austauschschülerin verbracht habe. Das war dann auch schon das Wochenende, wo wir unser aller letztes Seminar mit yfu in Estland hatten. Also ging es für uns Samstag morgen aus Tallinn mit dem Bus nach Viljandi. Wir hatten ein kleines Stadtspiel und uns wurde das Musikinstrument Maultrommel vorgestellt.
Beim Seminar ging es hauptsächlich, um das Ende unseres Jahres, was wir daraus noch mitnehmen sollten, wie wir es beenden könnten, ein Rückblick und wie es wieder in Deutschland werden könnte. Wir hatten dort einen Saunaabend und am Sonntag haben wir eine kleine Darbietung für einige der Gasteltern vorbereitet.

Nach ausnahmsweise mal einer ganz normalen Schulwoche…
Moment ganz normal hatte ich lange nicht mehr, da ist was faul.
An meiner Schule gab es die Europawoche, die aus Debatten, Diskussionen, Vorträgen etc. bestand. Das war echt super spannend, etwas schwierig auf estnisch, aber wir haben alles aktuelle besprochen und auch mal wieder ein bisschen über politische Bildung (das Fach gab es an keiner meiner zwei Schulen) gesprochen haben und ich auch aus verschiedenen Perspektiven Urteilen konnte.
Keine ganz normale Woche, aber eine, in der ich jeden Tag in der Schule verbracht habe.
Cyr-Training und Klavierunterricht kam auch dazu.
Und am Ende der Woche ging es schon wieder nach …. Tallinn, natürlich.
Ich durfte mich auf einer Bildungskonverenz vorstellen und mit anderen Schülern über Bildungsmöglichkeiten reden, dabei bin ich natürlich auch auf yfu und besonders auf Auslandsjahre und Sprache eingeganen. 
Den Muttertag habe ich zu Hause verbracht und danach ging es wirklich normal weiter in die Schule.

Nebenbei läuft mein Klavierunterricht und das Training mit dem Cyr mehr oder weniger regelmäßig.

so sah es hier ziemlich oft in letzter Zeit aus
 Was in nächster Zeit ansteht:
meine Sprachprüfung am 20. Mai in Tallinn
Ich fahre nach Riga!!!!
Mein allerletzter Schultag ist am 6.6.
Mein Abflugdatum ist der 4. Juli

Bis zum nächsten Blog,

Michi :)

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