Sonntag, 16. April 2017

8. Monat: Ballett, Tallinn Music Week & Italien

Mein Monat hat quasi mit einer Woche Ferien begonnen, die ich bei meinen alten Klassenkameraden verbracht habe.
An einem Abend gab es eine Nachtschule von meinem alten Gesangstudio. Dort haben wir alle zusammen drei Lieder einstudiert und ich habe noch ein Lied extra gesungen, bei dem Konzert, dass dann am Abend statt fand. Danach haben wir noch alle Filme zusammen geschaut und haben auch dort übernachtet. Das war ein echt cooler Abend.
Am nächsten Abend haben wir einen Filmabend mit Freundinnen gemacht, am nächsten Tag war ich in Tartu, dort habe ich mich mit meiner Supportperson getroffen, war ein wenig shoppen und zum ersten Mal beim Friseur in Estland. Am Abend haben wir Sauna gemacht und am nächsten Tag bin ich auch schon zu Verwandten gefahren und habe mich dort mit meiner Gastfamilie getroffen. Wir waren an dem Wochenende bei zwei Geburtstagen von den Verwandten.

Am nächsten Wochenende bin ich nach Tallinn gefahren und habe mir Schwanensee angeschaut. Es war in der estnischen Staatsoper und das estnische Staatsballett hat getanzt und das estnische Staatsorchester gespielt.

An dem Wochenende war auch die Tallinn Music Week, das ist ein Festival, das seit 2009 jedes Jahr im Frühling statt findet. Dort finden in ganz Tallinn kleinere Konzerte, Events, Gesprächsrunden, Filme, verschiedene Kunstausstellungen, mit Künstlern aus ganz Europa, und weiteres statt. 


Am Samstag gab es in ganz Tallinn verteilt kostenlose Konzerte und Veranstaltungen. Wenn man durch die Stadt gegangen ist, konnte man überall immer Bänder entdecken, die darauf hinwiesen, dass es dort eine Veranstaltung gibt. Abends musste man dann extra bezahlen oder man könnte sich einen Festivalpass kaufen.

Ich war tagsüber bei verschieden kleinen Konzerten und auf einem Flohmarkt.
Eins war in einem Café, eins in einem Shoppingcenter, eins in der Altstadt und ein spontanes, verstecktes in einem Hinterhof, mit einem relativ bekanntem Künstler. Abends gab es noch eine Art Lichtershow.




Am nächsten Wochenende ging es dann wieder nach Tallinn. Mit meiner Gastoma bin ich am Freitag wieder in die Staatsoper gegangen und wir haben uns ein Konzert angeschaut, was im Rahmen der Tallinner Musik Tage war. Danach gab es auf dem Dach der Oper auch noch ein Konzert!


Am Samstag ging es dann nach Italien!
Ich werde dazu noch einen extra Blog auf englisch schreiben. Da werde ich mehr über die Details, das Thema und die Stadt eingehen! Aber hier werde ich schon eine kleine Übersicht preisgeben.
Am Samstag Morgen ging es zum Tallinner Flughafen, nachdem ich noch ein paar Kleinigkeiten erledigt habe. Ich war super gespannt und hab mich schon unglaublich gefreut.
Zu erst ging es für uns nach Frankfurt, wo wir leider einen Aufenhalt von ca. 5 1/2 Stunden hatten, allerdings kamen immer mehr Austauschschüler dazu, mit denen wir uns schon austauschen konnten!
Dann ging es weiter nach Italien, wir sind nach Mailand geflogen und dann noch mit dem Bus bis nach Genua gefahren und sind dann ca. 2 Uhr in der Nacht angekommen. Die ersten Blicke aus dem Bus waren schon super schön und ich wollte den Ort unbedingt bei Tageslicht sehen.
Am nächsten Morgen ging es dann zum Frühstück und dann habe ich zum ersten Mal unsere unglaubliche Terrasse am Meer gesehen!!!



Unser Tag ging dann mit Kennenlernspielen weiter. Wir waren so viele Austauschschüler aus der ganzen Welt, die ihr Auslandsjahr in Europa verbringen, es war so unglaublich multikulturell!
Wir konnten uns so unglaublich viel austauschen.



Die nächsten Tage haben wir mit Workshops etc. verbracht.
Quasi hat es sich die ganze Zeit über Immigration, Migration, Stereotypen und Identität gedreht.
Als spezielles Thema ging es um Flüchlinge, die in Italien ankamen. Wir haben mit Flüchtlingen und Organisationen geredet und sie auch besucht. Wir haben viel über ihr Leben, die Reise nach Italien und die Gründe, ihren Träumen, ihren neuen Alltag, ihre Gefühle, ihr Denken und über ihre Zukunftswünsche erfahren und gelernt.
Allem in allen war es einfach ein Austausch zwischen sehr sehr sehr viele Kulturen. Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Gleichheit.
Am Ende haben wir aber alle etwas gemeinsam.
Wir haben die Woche mit einem anderen Blick und mehr Vielfalt verlassen.
Natürlich hat man schon viel Vielfalt in seinem Auslandsjahr, aber das war nochmal unglaublich mehr.
Die Tage waren gemischt mit Ausflügen in das Stadtzentrum von Genua (+ Museum) und einem Ausflug nach Alessandria (eine Organisation, die sich um Flüchtlinge kümmert), kurzen Ausflügen in den Teil von Genua, wo wir gelebt haben und kleinen Partys an den Abenden. Und sehr viel Eis!



zur Zeit und in nächster Zeit:
Ich gehe nicht mehr zum Hip Hop, da ich im April ziemlich viel unterwegs bin und sein werde, dafür geht es dann mal ins Fitnessstudio, wenn ich Zeit habe oder vielleicht auch reiten.
Ich habe mich jetzt für das B2 Sprachexamen angemeldet, das am 20.5. in Tallinn stattfinden wird, dafor habe ich auch nochmal eine Art Vorbereitung, die am 22.04. in Tallinn ist.
Dann kommt das Lager von meiner Schule aus und wir haben unser aller letzes Seminar von yfu in Estland am ersten Maiwochenende. Der Countdown läuft.

Bis zum nächsten Blog,

Michi :)